Oft heißt es, ein Parkett im Eigenheim sei eine Anschaffung fürs Leben. Andererseits ist Holz ein empfindlicher Bodenbelag, der eine spezielle Pflege fordert. Glücklicherweise lassen sich Dielen mit einer Versiegelung vor schädlichen Einflüssen schützen. Selbst ein in die Jahre gekommener Parkett oder Dielenboden kann so wieder zu neuem Glanz kommen.
Alles auf einen Blick:
- Holzböden benötigen eine schützende Schicht, da sie im naturbelassenen Zustand sehr empfindlich auf Feuchtigkeit und Schmutz reagieren.
- Als Schutz von Holzdielen bietet sich das Lackieren, Ölen oder Wachsen an.
- Lackiertes Parkett ist am strapazierfähigsten und eignet sich daher besonders gut für stärker beanspruchte Bereiche wie im Flur, im Kinderzimmer oder in Verkaufsräumen. Allerdings ist das Naturprodukt Holz als solches nicht mehr zu spüren, da eine sperrende Schicht aus Kunststoff auf seiner Oberfläche liegt.
- Öl und Wachs sind nicht so widerstandsfähig, lassen das Holz aber atmen. So ist ein Feuchtigkeitsaustausch weiterhin möglich, was sich sehr positiv auf das Raumklima auswirkt. Zudem lassen sich einzelne Macken und Kratzer punktuell ausbessern.
- Bezüglich der Reinigung sind lackierte Böden am pflegeleichtesten. Geölte und gewachste Böden erfordern etwas Management beim Putzen.
Holzböden brauchen Schutz
Das Naturprodukt Holz reagiert besonders empfindlich auf Feuchtigkeit und Schmutz. Gönnen Sie Ihrem Parkettboden eine Schutzschicht und ein angepasstes Pflegeprogramm und Sie werden viele Jahre Freude daran haben.
Warum muss ein Holzboden überhaupt behandelt werden?
Parkett und Dielenböden gelten als langlebig und robust – vorausgesetzt, sie erhalten einen entsprechenden Schutz gegen schädliche Einflüsse. Ansonsten bekommen Parkett und Dielen schnell Kratzer, Macken und Verfärbungen oder bleichen durch Sonnenlicht aus. Besonders problematisch ist eindringende Feuchtigkeit, da der Boden aufquellen kann, Flecken entstehen oder sich im schlimmsten Fall Schimmel bildet.
Mit einer Oberflächenbeschichtung aus Lacken, Wachsen oder Ölen bekommt Ihr Parkett eine mehr oder weniger starke Schutzschicht. Dabei hat jedes Mittel seine Vor- und Nachteile: So gilt beispielsweise ein Boden mit einer Lackschicht als strapazierfähiger als geölte Holzdielen. Allerdings geht beim Lackieren auch der typische Holzcharakter verloren, den Sie beim Anfassen spüren. Für welches Mittel Sie sich letztlich entscheiden, hängt vor allem davon ab, …
- … welche Belastungen der Boden aushalten muss.
- … wie viel Pflege Sie in Zukunft investieren möchten.
- … wie wichtig es Ihnen ist, die Haptik, also das natürliche „Holzfeeling“, zu erhalten.
Wie oft sollte ein Holzboden versiegelt werden?
Im Idealfall erhalten Dielen bereits beim Hersteller im Werk oder direkt nach dem Verlegen in Ihrem Zuhause eine Oberflächenbeschichtung. Damit sind sie in der Regel für die nächsten Jahre vor schädlichen Einflüssen geschützt. Nach welchem Zeitraum sie eine neue Schutzschicht bekommen sollten, hängt von der Abnutzung des Bodens und Ihrer persönlichen Schmerzgrenze ab. Zwischen einer Versiegelung alle sechs Monate und nach ein paar Jahren ist alles möglich.
Spätestens dann, wenn die Kratzer und Macken im Boden Überhand nehmen, er aus anderen Gründen nicht mehr ansehnlich ist oder eine generelle Renovierung ansteht, sollten Sie ein Aufhübschen in Betracht ziehen. Das ist einer der großen Vorteile von Holzfußböden. Während andere Bodenbeläge in der Regel ausgetauscht werden müssen, können Sie Ihren Parkett einfach abschleifen und anschließend versiegeln, ölen oder wachsen. Den Originalzustand erhalten Sie so zwar nicht immer zurück, allerdings können Sie meist einen Großteil der Kratzer, Macken und Verfärbungen entfernen.
Wie oft ein Abschleifen möglich ist, hängt von der ursprünglichen Dicke der Dielen ab. Wer beim Parkett sparen wollte und sich für günstigere Holzelemente mit dünner Vollholzschicht entschieden hat, kann seinen Boden insgesamt womöglich nur ein- oder zweimal abschleifen.
Lackieren, ölen oder wachsen – was ist am besten?
Zur Oberflächenbehandlung von Parkett und Dielen haben sich verschiedene Mittel oder Kombinationen bewährt. Welche davon die beste für Ihren Parkett oder Dielenboden ist, hängt von mehreren Faktoren ab.
Versiegeln oder imprägnieren: Was ist der Unterschied?
Bei der Oberflächenbehandlung eines Parkett- oder Dielenbodens geht es in erster Linie darum, zu verhindern, dass Schmutz und Feuchtigkeit in die Oberfläche eindringen. Während Sie mit einer Lackschicht Ihre Holzdielen vollständig versiegeln, wirken Öl und Wachs wie eine Imprägnierung.
Der Unterschied dabei ist, dass sich Lack wie ein schichtbildender Schutzfilm über den Parkettboden legt und damit eine Sperre zwischen Holzdielen und Umgebung darstellt. Imprägnierende Mittel dringen dagegen in das Kapillarsystem des Holzes ein und füllen dort die Poren auf. Dadurch kann kein beziehungsweise kaum noch Wasser in die Poren eindringen. Eine solche Beschichtung ist zwar nicht ganz so effektiv wie eine Lackschicht. Allerdings bewahren Öl und Wachs weitestgehend den typischen und so beliebten Holzcharakter. Der Holzboden fühlt sich also noch wirklich wie Holz an und behält seine positiven Eigenschaften. Er bleibt beispielsweise atmungsaktiv, was sich vorteilhaft auf das Raumklima auswirkt. Versiegeln Sie Ihren Parkett, verliert er seine Atmungsfähigkeit und auch die Haptik verändert sich: Sie sehen das Holz zwar, spüren es jedoch nicht mehr.
Welches Mittel eignet sich zum Versiegeln am besten?
Wünschen Sie einen maximalen Schutz für Ihren Boden, sollten Sie sich für eine Versiegelung entscheiden. Ist Ihnen ein Bodenschutz zwar wichtig, aber möchten Sie trotzdem die charakteristische Haptik erhalten, dann sind Öl und Wachs die bessere Wahl.
Lack: Für eine vollständige Versiegelung
In der Regel wird ein Parkettboden mit farblosem Lack behandelt. Dieser legt sich wie eine Sperrschicht zwischen das Holz und seine Umgebung und macht Ihren Parkettboden besonders widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Schmutz, Kratzer und Macken. Versiegelte Böden sind daher für besonders strapazierte Bereiche wie den Flur, das Kinderzimmer oder auch Verkaufsflächen geeignet.
Achten Sie bei der Wahl des Produkts genau auf seine Bestandteile:
- 1-Komponenten-Lack: Parkettversiegelung auf Basis von Acrylat (Kunststoff) mit geringem Lösungsmittelanteil. Dieser ist lichtempfindlich und neigt eher zum Abblättern.
- 2-Komponenten-Lack: Parkettversiegelung aus Acrylat und Härterkomponente. Dieser ist qualitativ hochwertiger und widerstandsfähiger gegen Kratzer als 1K-Lack.
- 3-Komponenten-Lack: Parkettversiegelung aus Acrylat, Härterkomponente und UV-Schutz. Die dritte Komponente verhindert ein Vergilben oder Nachdunkeln der Holzdielen.
Für eine Versieglung sprechen neben der hohen Strapazierfähigkeit vor allem der geringe Aufwand und das relativ preiswerte Produkt. Zudem sind lackierte Böden in der Regel pflegeleichter, da sie nebelfeucht gewischt werden dürfen und so gut wie jedes Reinigungsmittel vertragen. Allerdings geht beim Versiegeln der typische Holzcharakter verloren. Auch auf die Atmungsfähigkeit des Naturproduktes, die sich sehr positiv auf das Raumklima auswirkt, müssen Sie nach dem Lackieren verzichten.
Öl: Für Holzböden, die atmen können
Vorneweg: Holz atmet natürlich nicht. Diese umgangssprachliche Bezeichnung rührt von der Eigenschaft, dass Holzböden Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben und dadurch quellen oder schwinden können. Diese Fähigkeit bleibt vollständig erhalten, wenn die Dielen geölt statt lackiert wird. Denn selbst nach danach bleibt das Holz diffusionsdurchlässig. Das bedeutet, dass es weiterhin zum Feuchtigkeitsaustausch in der Lage ist. Das wiederum wirkt sich sehr positiv auf das Raumklima aus. Beim Imprägnieren dringt das Parkett-Öl in die Holzporen ein und füllt diese auf. Eines der am häufigsten verwendeten Mittel ist Leinöl.
Da der Boden mit einer solchen offenporigen Imprägnierung weiter Flüssigkeiten aufnehmen kann, ist er auch anfälliger gegenüber Wasser, Fett und anderen Verschmutzungen. Das bedeutet, dass Sie besonders beim Putzen achtsam sein müssen: Verwenden Sie nur spezielle Holzpflegemittel und achten Sie darauf, dass kein Wasser stehen bleibt oder herunter tropft. Nebelfeuchtes Wischen ist jetzt Pflicht. Am besten ist es, den Boden staub zu saugen und nicht so häufig zu wischen.
Je nach Abrieb und Beanspruchung sollte ein geölter Boden zwei- bis dreimal im Jahr nachgearbeitet werden. Eine regelmäßige Politur erhält in der Zwischenzeit den Glanz des Parketts. Ein Vorteil gegenüber einem lackierten Boden ist außerdem die Möglichkeit, den Holzboden punktuell an einzelnen Stellen auszubessern. Ist es beispielsweise trotz aller Achtsamkeit zu einem Fleck oder einer Macke gekommen, können sie gezielt diese eine Stelle abschleifen und neu ölen. Bei lackierten Böden ist das nicht möglich.
Wachs: Der älteste Holzschutz
Wer seinen Parkettboden oder Dielenboden mit einer Wachsschicht, zum Beispiel Bienenwachs, behandelt, erreicht damit eine Art Zwischenlösung zwischen lackieren und ölen. Denn wie beim Lackieren bleibt eine Wachsschicht auf der Holzoberfläche zurück und wirkt dort wasser- und schmutzabweisend. Allerdings bildet es keine Sperrschicht: Der Parkett bleibt, wie beim Ölen, offenporig und behält seinen typischen Holzcharakter.
Die meisten Produkte sind Gemische aus Hartwachs und Öl. Dabei dringt Letzteres in die Poren ein und füllt diese auf, während sich das Hartwachs wie ein Schutzfilm auf die Oberfläche legt. Ob Sie Kaltwachs oder Warmwachs verwenden, liegt in Ihrem Ermessen. Kaltwachs wird kalt auf dem Boden aufgetragen. Warmwachs muss vor dem Auftragen auf maximal 80 Grad Celsius erwärmt werden. Das Auftragen ist etwas komplizierter als bei Kaltwachs, allerdings gilt ein solcher Schutzfilm auch als wirksamer.
Etwa einmal jährlich sollte ein gewachster Boden nachbehandelt werden. Achtung, hierbei gilt: Viel hilft nicht viel. Eine zu dicke Wachsschicht macht Ihren Boden rutschig oder klebrig.
Welche Vorteile und Nachteile haben die einzelnen Mittel?
Sie haben noch Schwierigkeiten, das für Ihre Dielen passende Mittel zu finden? In der folgenden Übersicht sehen Sie noch einmal die Vor- und Nachteile der einzelnen Mittel:
Vorteile | Nachteile | |
---|---|---|
Lack | – unkompliziert aufzutragen
– besonders strapazierfähig – langanhaltende Schutzschicht – preiswert – pflegeleicht | – Holzgefühl geht verloren
– kein Feuchtigkeitsaustausch mehr – einzelne Ausbesserungen nicht möglich |
Öl | – Holz behält Haptik
– Feuchtigkeitsaustausch weiterhin möglich (positiv für Raumklima) – einzelne Stellen lassen sich nachträglich ausbessern – gesundheitlich unbedenklich | – weniger strapazierfähig
– Reinigung nur mit speziellen Pflegemitteln – mehrmals im Jahr nachbehandeln – aufwendig aufzutragen – mehrere Schichten Öl oder Wachs-Finish nötig |
Wachs | – Holz bleibt atmungsaktiv (positiv für Raumklima) und behält Haptik
– kurze Trocknungszeit – einzelne Stellen lassen sich nachträglich ausbessern – gesundheitlich unbedenklich | – am kompliziertesten aufzutragen
– hoher Pflegeaufwand – mindestens einmal jährlich nachwachsen |
Anleitung: Holzboden versiegeln
Beachten Sie beim Auftragen Ihres Produkts die Herstellerangaben bezüglich Trocknungszeit und verwenden Sie empfohlenes Werkzeug. Dies hat meist erheblichen Einfluss auf das Endergebnis.
Wir wird ein Holzboden versiegelt?
Ob Sie einen Parkett versiegeln, ölen oder wachsen: Die grundlegenden Arbeitsschritte bleiben dieselben. Einer sorgfältigen Reinigung folgen das Abschleifen, die Grundierung, ein Zwischenschliff, die Versiegelung und die abschließende Politur.
- Schritt 1: Reinigen
Säubern Sie Ihren Boden gründlich von Staub, Sand und sonstigem Schmutz. - Schritt 2: Abschleifen
Das Abschleifen ist nötig, um alte Versiegelungsschichten zu entfernen und um das Holz anzurauen. Nur dann können die Holzdielen Öl und Co. gut aufnehmen. Zudem können Sie beim Abschleifen von kleineren Kratzern bis zu größeren Macken sämtliche Abnutzungsspuren beseitigen.Leihen Sie sich am besten in einem Baumarkt professionelles Werkzeug, zum Beispiel einen Schwingschleifer. Arbeiten Sie sich beim Schleifpapier von grober Körnung zu feiner Körnung. Müssen Sie alte Lackschichten entfernen, starten Sie beispielsweise mit der Körnung 60 und arbeiten Sie sich Schritt für Schritt zur Körnung 100 oder Körnung 120 hoch. Schleifen Sie Dielen zuerst von beiden Seiten diagonal ab, bevor Sie beim finalen Feinschliff in Maserrichtung der Bretter arbeiten. Denken Sie daran, einen Mundschutz zu tragen und den feinen Schleifstaub anschließend gründlich zu entfernen. Dafür eignen sich zum Beispiel spezielle Staubbindetücher.

Weist Ihr Parkett Risse oder Fugen auf oder sind einzelne Dielenbretter locker, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, diese Stellen auszubessern. Mit einer spachtelähnlichen Masse, die für die optimale Farbe oft mit Schleifstaub vermischt wird, können Sie unerwünschte Spalten füllen. Lockere Bretter sollten Sie wieder anschrauben.
Verwenden Sie eine spezielle Grundierung oder den mit Wasser verdünnten Lack. Verwenden Sie zum Auftragen am besten einen breiten Flachpinsel oder eine Lackrolle und arbeiten Sie sich entlang der Holzmaserung durch den Raum. Danach muss die Grundierung gut trocknen können – meist bis zu zehn Stunden. Richten Sie sich hierbei aber nach den Herstellerangaben. Sorgen Sie während der Trocknungsphase für eine gute Belüftung des Raums.Nach der Grundierung kann sich der Boden durch kleine, sich aufrichtende Partikel rau anfühlen. Keine Sorge, das ist normal. Beim anschließenden Zwischenschliff mit möglichst feinem Schleifpapier wird die Oberfläche wieder glatt.
Sorgen Sie für eine saubere, staubfreie Oberfläche und lackieren oder ölen Sie anschließend die jeweilige Fläche. Arbeiten Sie sich dabei wie beim Grundieren entlang der Maserung und von der entferntesten Zimmerecke zur Zimmertür. Achten Sie auch hierbei auf eine ausreichende Lüftung des Zimmers. Tragen Sie Lack am besten mit einem Flächenstreicher oder einer Nylonrolle auf. Für Öl können Sie einen Gummiabstreifer, Pinsel, Farbroller oder Leinentücher verwenden. Profis greifen meist auf Poliermaschinen zurück und massieren damit das Material ein. Lassen Sie diese erste Lack- oder Ölschicht ausreichend trocknen.
Tragen Sie als Finish entweder eine weitere Lackschicht oder, falls Sie Ihren Boden geölt haben, eine Wachsschicht auf. Achten Sie dabei auf einen hauchdünnen Auftrag, es dürfen sich keine Schlieren bilden. Ansonsten kann ihr Boden rutschig werden oder zu kleben anfangen. Betreten dürfen Sie den Boden meist nach wenigen Stunden wieder, das vollständige Trocknen kann aber je nach Produkt auch mehrere Tage dauern.Ein geölter Boden sollte anschließend poliert werden. Am besten leihen Sie sich hierfür eine Poliermaschine aus dem Baumarkt.
Pflege
Die Pflege eines Parketts ist zwar speziell, aber keineswegs eine Wissenschaft. Wenn Sie einige grundlegende Dinge beachten, brauchen Sie keine Pflegefehler zu fürchten.
Wie wird ein versiegelter Holzboden gereinigt?
Lackierte Holzböden sind sehr pflegeleicht. In der Regel können Sie hierbei kaum etwas falsch machen. Die meisten Reiniger und auch feuchtes Wischen sind für Lackschichten kein Problem.
Etwas anspruchsvoller sind geölte und gewachste Böden. Denken Sie bei der Pflege an diese Tipps, werden Sie lange Freude an Ihrem Parkett haben:
- Staubsaugen Sie, je nach Bedarf, täglich bis mehrmals wöchentlich und immer, bevor Sie wischen. Sandkörner führen sonst schnell zu kleineren Kratzern in der Oberfläche. Verwenden Sie am Staubsauger eine spezielle Parkettbürste.
- Wischen Sie nicht allzu oft und wenn, dann nur nebelfeucht. Das bedeutet, mit gut ausgewrungenem und nur noch leicht feuchtem Lappen. Es darf kein Wasser herunter tropfen.
- Verwenden Sie beim Wischen nur spezielle Holzreinigungsmittel. Auf keinen Fall sollten Spülmittel oder aggressive Reiniger zum Einsatz kommen.
- Besonders beanspruchte Stellen, wie den Eingangsbereich oder den Flur sollten Sie regelmäßig reinigen und nachbehandeln. Ansonsten bilden sich hier sogenannte Laufstraßen, also besonders stark abgenutzte Stellen.
- Geölte Böden sollten generell zwei- bis dreimal jährlich nachgeölt werden. Gewachste Böden benötigen pro Jahr eine Nachbehandlung.
Fazit
Holz reagiert empfindlich auf Feuchtigkeit und Schmutz. Parkett- und Dielenböden sollten daher eine entsprechende Schutzschicht erhalten, ansonsten sind sie schnell unansehnlich und wirken schmuddelig. Den effektivsten und dauerhaftesten Schutz bietet eine Lackschicht. Zudem gelten lackierte Böden als besonders pflegeleicht, denn Probleme durch eindringende Feuchtigkeit gehören dann der Vergangenheit an.
Allerdings geht auch die typische Haptik des Naturprodukts verloren. Sie sehen das Holz zwar, können es jedoch nicht mehr spüren, da sich der Lack wie eine Sperrschicht aus Kunststoff dazwischen gelegt hat. Wer es natürlicher mag, der greift eher auf Öl und Wachs zurück. Während das Öl in das Holz einzieht und dort die Poren füllt, legen sich Wachse wie ein schutzbildender Film auf die Oberfläche. Der Schutz gegen Schmutz und Feuchtigkeit ist hierbei zwar nicht ganz so gut, allerdings bleibt das Holz atmungsaktiv, kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben und wirkt sich damit sehr vorteilhaft auf das Raumklima aus.
Meist kommen Kombinationen, also Öl-Wachs-Systeme, zum Einsatz, da beide Produkte vereint viele Vorteile mit sich bringen. Allerdings sind geölte und gewachste Holzböden auch etwas aufwendiger in der Pflege und erfordern eine regelmäßige Nachbehandlung.