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Welches Holz für Parkettböden? – geeignete Holzarten richtig festlegen

Bauunternehmen.org Team
Verfasst von Bauunternehmen.org Team
Zuletzt aktualisiert: 19. Mai 2021
Lesedauer: 4 Minuten
© babylass - pixabay.com

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Parkett gilt als einer der hochwertigsten Bodenbeläge für Wohnungen überhaupt. Neben einer vielseitigen, ansprechenden Optik bietet er Langlebigkeit und positive Auswirkungen auf das Wohnklima. Doch Achtung – nur mit einer geeigneten Holzart kann dieser Boden seine Stärken voll und ganz ausspielen.

Gestaltung und Nutzbarkeit – welche Eigenschaften Parkett definieren

Parkett, also ein Holzboden, kann aus unterschiedlichsten Holzarten gefertigt werden. Je nach Holzart können bestimmte optische, oder aber technische Belange den Ausschlag zu Gunsten oder aber bewusst gegen eine bestimmte Holzart geben.

Nadelholz

Nadelhölzer im Allgemeinen gelten als sehr weiche Holzsorten, was vor allem daran liegt, dass sie schnell wachsen. Die Maserung ist generell sehr gut und vergleichsweise grob im Holz erkennbar. In der Anschaffung liegen Parkettböden aus Nadelhölzern eher im unteren Preissegment. Analog zum Preis fällt auch die Lebensdauer im Vergleich zu anderen Holzarten eher kurz aus. Gut geeignet sind sie daher für Kinderzimmer und Schlafzimmer mit eher geringer Lebenserwartung oder aber geringer Nutzung. Beim Einsatz in Wohnräumen sollte man sich darauf einstellen, in kürzeren Intervallen um 10 – 15 Jahre einen Austausch vorzunehmen. Für Feuchträume wie Bäder sollte auf Nadelhölzer wegen der hohen Feuchteaufnahme und des ungünstigen Quellverhaltens verzichtet werden. Typische Nadelhölzer für Parkettböden sind Fichte, Robinie oder auch Lärche.

Laubholz

Laubhölzer gelten im Gegensatz zum Nadelholz als sehr feinmaserig, weil sie langsamer wachsen. Daraus ergibt sich eine hohe Dichte und eine hohe Belastbarkeit, die meist mit einer eleganteren und zurückhaltenden Optik einher geht. Die Preise für Laubholzparkett liegen entsprechend über denen von Nadelhölzern, wobei unterschiedliche Qualitäten auch günstigere Erzeugnisse erlauben. Häufig eingesetzt wird Parkett aus Laubholz in repräsentativen Wohnräumen. Als Sonderfall eignen sie sich aber auch bedingt für Nassräume, wie Bäder. Typische Vertreter für Parkettboden sind Buche, Eiche, sowie Walnuss und Kirsche.

Parkettboden versus Massivholzdielen – Welche Bodenart wofür?

Neben Parkettboden, also einem Sandwich aus einer robusten Trag- und einer später sichtbaren, hochwertigen Deckschicht gibt es auch die Möglichkeit, Massivholzdielen einzubauen. Diese sind in voller Stärke durchgehend aus der später sichtbaren Holzart erstellt. Parkett kommt mit einer deutlich geringeren Aufbauhöhe von Stärken ab einem Zentimeter aus. Dielen dagegen benötigen eine weit größere Aufbauhöhe. Gerade in Bereichen unterschiedlicher Bodenbeläge, sowie bei Renovierungen im Bestand, stellt Parkett vielfach die sinnvollere Alternative dar. Dielenböden dagegen erzeugen einen Boden mit nahezu unbegrenzter Lebensdauer. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass hierfür auch ungleich höhere Kosten anfallen. Außerdem neigen massive Holzdielen zu einem weitaus ausgeprägteren Quell- und Schwindeverhalten bei Feuchteänderungen, so dass sie für Feuchträume völlig ungeeignet sind und auch in Wohnräumen unter Umständen mit optischen Veränderungen im Jahresverlauf zu rechnen ist.

Kauftipps für Parkett

Wer sich für den Einsatz von Parkettboden in den eigenen vier Wänden entschieden hat, kann bereits vor dem Kauf die Weichen für eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts stellen. Denn eine gute Beratung steht und fällt in vielen Fällen mit der Auswahl eines geeigneten Händlers.

Hochwertige Hölzer als Garant für hochwertige Böden

Hochwertige Produkte sind zwar keine Erfolgsgarantie. Allerdings versprechen sie den erwünschten Boden ohne negative Überraschungen durch mangelhafte Ware oder minderwertige Verarbeitung. Qualitätssiegel, oder aber namhafte, lange am Markt stehende Marken zeugen von ebensolchen hochwertigen Bodenbelägen aus Holz.

Holzkauf beim Fachmann – Nur, wer sich auskennt, kann fachkundig beraten

Darüber hinaus bietet es sich an, nicht irgendwo zu kaufen, sondern gezielt auf spezialisierte Fachmärkte für Holzprodukte zuzugehen. Denn nur wer Holz kennt, kann seine Stärken einschätzen und die Kunden zu den optimalen Produkten beraten. Ein Beispiel für fachkundige Händler ist das Holzland. Unter dem Dach einer gemeinsamen Organisation haben sich hier zahlreiche Händler zum größten Handelsverband Europas zusammengeschlossen. Ein einheitlicher Onlineauftritt ermöglicht den Kunden eine rasche Orientierung und einen guten Zugriff auf das gemeinsam angebotene Sortiment.

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