Ob kleine oder große Renovierungsprojekte: Baustellen produzieren eine Menge Abfall, der aus unterschiedlichen Materialien besteht. Bauschutt macht dabei den größten Teil aus. Dieser muss richtig von dem restlichen Bauabfall getrennt und entsorgt werden. Eine sorgfältige Trennung von Schuttmüll ist nicht nur positiv für die Umwelt, sondern schont auch den Geldbeuten bei der späteren Müllentsorgung.
Alles auf einen Blick:
- Bauschutt muss separat gesammelt und entsorgt werden und besteht ausschließlich aus mineralischen Stoffen wie Steinen, Ziegeln und Kacheln.
- Für das richtige Trennen und Entsorgung von großen Mengen Schutt können Müllcontainer von Entsorgungsunternehmen angemietet werden.
- Sorgfältige Trennung von Baumischabfall und Bauschutt senkt die späteren Entsorgungskosten und hat ökologische Vorteile.
- Die Mietkosten liegen circa zwischen 350 und 1.500 Euro pro Container und sind abhängig von Größe, Gewicht sowie Anbieter.
Definition
Unter dem Begriff Baumischabfall ist sämtlicher Materialabfall gemeint, der auf Baustellen entsteht. Wie beim herkömmlichen Hausmüll muss auch der Bauabfall richtig getrennt werden. Hierbei wird hauptsächlich zwischen mineralischen und nicht-mineralischen Materialien unterschieden.
Was ist der Unterschied zwischen Bauschutt und Baumischabfall?
Baumischabfall ist ein Gemisch aus Bauschutt und dem restlichen Materialabfall, der bei Umbau-, Sanierungs- oder Renovierungsmaßnahmen entstehen. Mischabfall bezeichnet anders gesagt, den gesamten Materialabfall auf einer Baustelle. Baumischabfall wird in mineralische und nicht-mineralische Stoffe unterteilt.
Der sogenannte Bauschutt besteht dabei rein aus mineralischen Materialien und machen den größten Müllanteil aus.
Reiner Bauschutt besteht ausschließlich aus mineralischen Abfällen:
- Erde
- Steine
- Ziegeln
- Beton (kein Porenbeton)
- Mauerwerk
- Mörtelreste
- Zement
- Fliesen
- Sand
- Kacheln
- Keramik
- Straßenaufbruch
Nicht-mineralischer Baumüll wird auch als Reststoff bezeichnet und dazu zählen beispielsweise folgende Stoffe:
- Tapetenreste
- Teppich
- Kunststoff
- Kork
- Laminat
- Gas- und Porenbeton
- Gips
- Papier, Kartons
- Asbestzement
- Metalle
- Kabel
Farben, Öl, Lösungsmittel, asbesthaltige Materialien, behandeltes Holz, giftige Stoffe und andere Problemabfälle zählen zu keiner der beiden Abfallarten und müssen separat entsorgt werden. Unbehandeltes Holz wird am besten auch getrennt gesammelt.
Entsorgung
Bauabfall kann nicht einfach als normaler Hausmüll entsorgt werden.Schutt darf laut Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) nicht im Restmüll entsorgt werden, sondern wird separat gesammelt. Trennen Sie den anfallenden Abfall in Bauschutt, Baumischabfälle und Problemstoffe.
Wie wird Bauschutt richtig entsorgt?
Für große und kleine Abfallmengen können entsprechende Bauschutt-Container bei einem örtlichen Containerdienstleister angemietet werden. Der Dienstleister übernimmt bei Bedarf den An- und Abtransport der Container sowie die Müllentsorgung. Die Mietkosten für einen Container setzen sich aus Kubikmetergröße, Anbieter, Kosten für Abstellgenehmigung und Fahr- sowie Entsorgungskosten zusammen und liegen zwischen 350 und 1.500 Euro pro Container. Wenn Sie die Entsorgung selbst in die Hand nehmen möchten, ist das zwar mit mehr Arbeit verbunden, jedoch können wiederum einiges an Dienstleistungskosten sparen.
Umso besser der Müll getrennt ist, desto niedriger sind die Kosten beim Wegschaffen. Bauherren tragen die Verantwortung für eine fachgerechte Trennung sowie Entsorgung des Bauabfalls. Da die Entsorgungskosten für Baumischabfälle deutlich höher sind als für reinen Bauschutt, lohnt sich eine sorgfältige Mülltrennung nicht nur finanziell, sondern tut auch der Umwelt gut. Das aufwendige Trennen dient dem Ziel, die Abfallstoffe später problemlos zu recyceln.
Was passiert mit dem Bauschutt?
Reiner Schutt kann nahezu vollständig wiederverwertet werden. In der Recyclinganlage werden Ziegeln, Keramik und Beton, Estrich, Putz und Mörtel aussortiert und grob zerkleinert. Der Rest wird in einem Brecher zerkleinert. Das Endprodukt dient später als Bauzusatz beim Straßenbau und nach hochwertigen Recyclingprozessen auch für den Betonbau. Aktuell werden in Pilotprojekten an neuen Wegen geforscht, Recycling von Bauschutt noch effizienter zu gestalten. Ist der Bauschutt nicht sauber getrennt worden und mit anderen nicht-mineralischen Abfällen verunreinigt, landet der Schutt auf der Deponie.
Auch nicht-mineralische Stoffe wie Gips und Porenbeton sind recycelbar. Voraussetzung dafür ist eine genaue Mülltrennung, damit das Material später ohne große Umstände verwertet werden kann. Bei zu großen Verunreinigungen landet der Abfall der Baustellen auf der Deponie.
Fazit
Der anfallende Abfall auf einer Baustelle wird Baumischabfall genannt. Mischabfall wird in mineralische und nicht-mineralische Materialien unterschieden. Er besteht zum Großteil aus Bauschutt (mineralisch). Laut des Kreislaufwirtschaftsgesetzes gehört Schutt nicht in den Restmüll und muss gesondert gesammelt und entsorgt werden, um im besten Fall recycelt zu werden. Die richtige Mülltrennung von Baumischabfall in Bauschutt und Baumüllrest lohnt sich auch finanziell. Das Webringen von reinem Bauschutt ist günstiger, als wenn auf die Trennung ganz verzichtet wird. Wird eine große Menge Abfall produziert, muss der Bauherr entsprechende Müll-Container organisieren. Der Preis hängt von der Größe und Anzahl der Container ab. Aber auch Anbieter, Anfahrtskosten, Region, Abstellgebühr und Entsorgungskosten fließen in den Preis für einen Bauschutt-Container mit ein. Ein Preisvergleich zwischen den unterschiedlichen Entsorgungsunternehmen lohnt sich. Die Kosten für einen Container liegen circa zwischen 350 und 1.500 Euro pro Container. Die Richtlinien bezüglich der Baumüllentsorgung sind regional verschieden. Informieren Sie sich darüber am besten bei den örtlichen Behörden.