Ob moderner, schneeweißer Putz, rote Klinkersteine oder rustikale Holzlatten: Die Fassade und ihre Farbe geben einem Haus erst die charakteristische Optik. Nicht umsonst verbindet man mit der äußeren Erscheinung eine bestimmte Wohnatmosphäre im Inneren. Welche Möglichkeiten der Fassadengestaltung es gibt und was die jeweiligen Vorteile und Nachteile sind, erfahren Sie nachfolgend.
Alles auf einen Blick:
- Putzfassaden sind günstig und lassen wegen des Anstrichs viele, moderne Möglichkeiten für die Gestaltung offen. Allerdings sind sie anfällig für Schmutz und Moos.
- Holzfassaden gelten als robust, umweltfreundlich und nachhaltig und bringen dazu eine gute Wärmedämmung mit. Sie sind aber auch teuer und aufwendig in der Pflege.
- Klinkerfassaden sind langlebig, pflegeleicht und trotzen jedem Klima. Der Nachteil: Sie haben ihren Preis und eine Renovierung der Fugen gestaltet sich sehr aufwendig.
- Mit einer Natursteinfassade entscheiden Sie sich für ein nachhaltiges, umweltschonendes und robustes Material. Allerdings gehören Natursteine zum hochpreisigen Segment. Da sie ein ordentliches Eigengewicht mitbringen, muss die Unterkonstruktion sehr stabil sein.
- Kunststoffplatten sind leicht, robust, schimmelresistent, sehr günstig und in so gut wie jedem Design erhältlich. Es handelt sich dabei jedoch nicht um den Original-Baustoff Holz oder Stein, sondern eine Nachahmung.
- Faserzementplatten zeichnen sich durch ihre Robustheit, eine gute Schalldämmung und ihre Feuerfestigkeit aus. Allerdings sind sie verhältnismäßig schwer und brauchen daher eine stabile Unterkonstruktion. Eine gesundheitsschädliche Wirkung geht heutzutage nicht mehr von ihnen aus.
Möglichkeiten der Fassadengestaltung
Die Möglichkeiten, eine Hausfassade zu gestalten, sind unbegrenzt. Zumindest in der Theorie. Denn die Kommunen haben hierbei ein Wörtchen mitzureden. Erkundigen Sie sich vor der Planung, welche Fassade in Ihrer Wohngegend akzeptiert ist. Wer eine allzu individuelle Gestaltung der Fassade oder der Farbe plant, könnte sonst Probleme bekommen.
Welche Möglichkeiten der Fassadengestaltung gibt es?
Die Fassade eines Hauses dient nicht nur der Optik, sondern muss auch die darunter liegenden Bausubstanz möglichst vor der Witterung schützen. Sie soll also nicht nur hübsch sein, sondern muss auch bestimmte Anforderungen erfüllen.
Bewährt haben sich dabei folgende Materialien:
- Putz
- Holz
- Klinker
- Naturstein
- Kunststoff
- Faserzementplatten
Wer sich ein besonders individuelles Eigenheim wünscht, setzt die einzelnen Materialien spielerisch in Szene und kombiniert sie auf verschiedene Arten miteinander. So ist es mittlerweile ein gängiges Bild und wirkt modern, bestimmte Bereiche eines Hauses wie den Giebel oder ein oberes Stockwerk mit Holzpaneelen zu versehen, während die restlichen Wände elegant verputzt werden. Es geht also darum, Akzente zu setzen.
Putzfassade
Standardmäßig erhalten Häuser eine Putzfassade. Es muss aber gar nicht nach Durchschnitt aussehen, denn je nach Putzart, Putztechnik und Farbe gibt es unzählige Möglichkeiten, eine Putzfassade zu gestalten.
Was ist eine Putzfassade?
Die verputzte Fassade ist ein zeitloser Klassiker. Der Putz besteht aus Wasser, Zuschlagstoffen und Bindemittel und wird als zähe Masse auf die Außenwände aufgetragen. Er wird dabei entweder glatt abgezogen oder bekommt direkt beim Auftragen ein Muster mit der Kelle verpasst.

Doch Putz lässt sich nicht nur durch die Putztechnik gestalten. Es gibt eine große Auswahl an Putzarten, die sich verschieden zusammensetzen und dadurch in ihrer Körnung und Oberflächenstruktur unterscheiden. Das wirkt sich später wiederum auf das Zusammenspiel von Licht, Schatten und Farbe aus.
Speziell die Oberfläche betreffend unterscheiden Experten beispielsweise zwischen:
- Modellierputz
- Strukturputz
- Rustikalputz
- Natursteinputz
- Rauputz
- Kratzputz
Farblich sind Ihnen keine Grenzen gesetzt, wenn Sie sich für eine verputzte Fassade entscheiden. Neben klassischen Farben, wie weiß oder anthrazit, und zarten Tönen, wie hellgelb oder pastellblau, sind auch kräftige Farbtöne in rot, dunkelblau und sogar giftgrün denkbar. Solche knalligen Farben können, sparsam eingesetzt, zu einem besonderen Blickfang werden.
Wer sehr mutig ist, sollte seinen Farbwunsch dennoch sicherheitshalber beim zuständigen Bauamt abfragen. Kommunen könnten sonst ein Überstreichen verlangten, wenn die Farbe in der jeweiligen Gemeinde nicht geduldet ist.
Was sind die Vor- und Nachteile von verputzten Fassaden?
Vorteile | Nachteile |
---|---|
kostengünstig | regelmäßiger Neuanstrich nötig |
viele Möglichkeiten der Gestaltung | anfällig für Schmutz und Moosbildung |
gute Wärmedämmung |
Wie viel kostet eine verputzte Fassade?
Putz gehört unter den vielen Möglichkeiten der Fassadengestaltung zu den günstigen Lösungen. Rechnen Sie für Material, Handwerkerkosten und Baugerüst mit 45 bis 80 Euro pro Quadratmeter.
Die Kosten pro Quadratmeter teilen sich ungefähr folgendermaßen auf:
- 40 bis 70 Euro für Material und Handwerker
- 5 bis 10 Euro für das Baugerüst (Mietzeit: 2 Wochen)
Denken Sie bei einer Putzfassade daran, dass sie im Anschluss noch gestrichen werden muss. Die Kosten dafür kommen also noch hinzu und erhöhen den bisherigen Quadratmeterpreis um 30 bis 60 Euro.
Holzfassade
Eine Fassade aus Holzlatten oder Holzlamellen wird oft mit einer reinweißen Putzfassade kombiniert und wirkt dadurch besonders edel. In der Gestaltung sind Sie nahezu uneingeschränkt.
Was ist eine Holzfassade?
Je nach Farbe, Holzart und Verschalung können Sie Ihrem Eigenheim mit einer Holzfassade so gut wie jeden Stil verleihen: von gemütlich rustikal bis zeitlos modern. Wenn nicht das gesamte Haus vertäfelt ist, sondern die Paneele oder Latten nur an sorgfältig ausgewählten Bereichen angebracht werden, haben Sie endlose, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.

Holzarten, die sich gut für die Fassade eignen und die Bausubstanz darunter vor der Witterung schützen, sind beispielsweise:
- Heimisches Nadelholz wie Kiefer, Lärche, Douglasie, Fichte und Tanne
- Dauerhaftes Laubholz wie Kastanie, Eiche oder Robinie
Am häufigsten kommen für Holzfassaden Bretter und schmale Leisten, sogenannte Lamellen, zum Einsatz. Sie können dabei je nach Geschmack senkrecht, waagrecht oder diagonal verlaufen. Es ist aber auch eine Vertäfelung mit Holzplatten möglich. Diese können bis zu fünf Meter pro Seite betragen und erlauben dadurch eine schnelle, zeitsparende Verkleidung der Fassade. Das genaue Gegenteil davon sind Holzschindeln: Diese kleinformatige Holzverkleidung wird einzeln und meist dreilagig an die Fassade genagelt. Dafür gelten sie bei fachgerechter Montage als äußerst robust und langlebig.
Was sind die Vor- und Nachteile von Holzfassaden?
Vorteile | Nachteile |
---|---|
umweltfreundlich und nachhaltig | pflegeaufwendig |
gute Wärmedämmung | kostenintensiv |
robust | Oberflächenveränderungen |
lange Lebensdauer (bei entsprechender Pflege) | |
viele Gestaltungsmöglichkeiten |
Eine typische Eigenschaft von Holzfassaden ist, dass das Holz im unbehandelten Zustand mit der Zeit seine Farbe wechselt und vergraut. Ob das nun ein Vorteil oder Nachteil ist, liegt im Auge des Betrachters: Dem einen gefällt es, dem anderen ganz und gar nicht.
Welche Kosten kommen auf Sie zu?
Kalkulieren Sie bei einer Holzfassade 150 bis 200 Euro pro Quadratmeter ein. Sehr einfache Konstruktionen aus günstigem Holz und ohne Hinterlüftung gibt es zwar schon ab rund 60 Euro, in den meisten Fällen sind solche Preise jedoch nicht realisierbar. Zudem sollten Sie den Wert einer funktionierenden Hinterlüftung nicht unterschätzen, denn im ungünstigsten Fall beginnt die Holzverkleidung auf der Innenseite zu schimmeln oder wird morsch. Dann muss sie nach wenigen Jahren erneuert werden.
Für besonders hochwertiges Holz sind sogar Preise bis zu 300 Euro pro Quadratmeter möglich. Vergessen Sie bei Ihrer Planung nicht die Kosten, die für das Baugerüst anfallen. Bei einer zweiwöchigen Mietzeit kommen zusätzlich etwa 5 bis 10 Euro pro Quadratmeter auf Sie zu.
Klinkerfassade
Klinker sind glatte Ziegelsteine. Ihren Namen haben sie aufgrund des hohen Klangs erhalten, der entsteht, wenn zwei Ziegelsteine aufeinander geschlagen werden.
Was ist eine Klinkerfassade?
Eine Steinfassade aus Klinker ist witterungsresistent, pflegeleicht und mit einer Lebensdauer von bis zu 100 Jahren äußerst zäh. Diese vielen Vorteile sind der Grund, weshalb Klinkerfassaden typisch für den norddeutschen Raum mit seinem rauen Klima sind. Denn dort müssen die Fassaden der Häuser dem Wind, Regen und der salzigen Meeresluft trotzen. Nebenbei bringt Klinker einen sehr guten Dämm- und Schallschutz mit sich.

Farblich ist die Auswahl bei Klinker zwar nicht so groß wie bei verputzten und gestrichenen Fassaden. Der klassische, dunkelrote Ziegelstein ist aber bei weitem nicht das einzige Modell. Klinkersteine sind in sämtlichen braunen, grauen, roten und sogar schwarzen Farbtönen erhältlich.
Was sind die Vor- und Nachteile von Klinker?
Vorteile | Nachteile |
---|---|
guter Dämm- und Schallschutz | kostenintensiv |
witterungsfest und robust | aufwendige Fugenrenovierung |
sehr lange Lebensdauer | |
pflegeleicht | |
kann überputzt werden |
Welche Kosten kommen auf Sie zu?
Klinkerfassaden gehören mit Quadratmeterpreisen von 100 bis 150 Euro zu den teuren Fassadengestaltungen. Ein großer Teil davon ist für den Handwerker fällig. Dem ist letztlich aber egal, welche Art von Steinen er verbaut, denn seine Vergütung wird sich dadurch nicht ändern. Die Kosten pro Quadratmeter können jedoch enorm variieren, da es große Preisunterschiede bei den Steinen gibt. Es gibt beispielsweise sehr günstige Klinker für 30 Cent, aber auch Modelle, die das Vierfache kosten.
Beispiel:
Die Fassade, die Sie verklinkern möchten, beträgt 150 Quadratmeter. Pro Quadratmeter benötigen Sie 50 Klinkersteine. Nur für die Steine fallen Materialkosten an von:
- 0,30 € / Stein: 150 x 50 x 0,30 € = 2.250 €
- 1,20 € / Stein: 150 x 50 x 1,20 € = 9.000 €
Sparpotential ergibt sich auch, wenn Sie sich für ein etwas größeres Steinformat entscheiden, sodass sie pro Quadratmeter mit weniger Steinen auskommen. Der Größenunterschied fällt später kaum auf, die Kosten, die Sie einsparen, summieren sich aber entsprechend.
Angenommen, Sie benötigen aufgrund des Steinformats nur noch 45 Steine pro Quadratmeter, belaufen sich die Kosten auf: 0,30 € / Stein:
- 150 x 45 x 0,30€ = 2.025 €
- 1,20 € / Stein: 150 x 45 x 1,20€ = 8.100 €
Natursteinfassade
Naturstein verbindet einen historischen Baustoff mit einer modernen Gestaltung. Es trotzt jeder Witterung, bringt aber ein hohes Gewicht mit.
Was ist eine Natursteinfassade?
Eine Natursteinfassade wird mit Natursteinen verblendet. Ein typisches Erscheinungsbild, wie bei verputzten oder verklinkerten Wänden, gibt es aber nicht. Das liegt daran, dass unter dem Sammelbegriff der Natursteine alle Gesteine fallen, wie sie in der Natur vorkommen. Und diese könnten unterschiedlicher kaum sein. Da wäre beispielsweise:
- Schiefer: grau, schwarz, grün, braun
- Kalkstein: creme, gelb, grünlich
- Dolomit: grau, gelblich
- Sandstein: gelb, rot, grau
- Granit: rot, gelb, weiß, schwarz
- Gneis: rötlich, grau
- Gabbro: schwarzgrün

Wenn Sie sich für Naturstein an Ihrer Fassade entscheiden, können Sie sich auf eine ganze Reihe von Vorzügen einstellen. Allerdings haben Natursteine ihren Preis. Im direkten Vergleich mit regulären Fassaden aus Putz oder Klinker sind Natursteine mit Abstand am teuersten.
Was sind die Vor- und Nachteile von Naturstein?
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Sehr gute Wärmedämmung | kostenintensiv |
witterungsbeständig | aufwendige Unterkonstruktion aufgrund des Eigengewichts |
umweltfreundlich und nachhaltig | |
vielfältiges Material |
Welche Kosten kommen auf Sie zu?
Bei einer Natursteinfassade sollten Sie pro Quadratmeter mit Preisen ab 200 Euro aufwärts rechnen. Je nach Gestein können die Kosten noch deutlich darüber liegen.
Kunststofffassade
Kunststofffassaden ahmen die Optik verschiedener Materialien wie Holz, Klinker oder Naturstein nach und sind dabei sehr günstig. Das ist jedoch nicht jedermann Sache – die Oberfläche ist und bleibt Kunststoff.
Was ist eine Kunststofffassade?
Eine Kunststofffassade ahmt die Optik einer Holz-, Klinker- oder Natursteinfassade nach, besteht aber aus Kunststoff. Diese Fassadenverkleidung wird in Paneelen montiert und ist dafür in ganz unterschiedlichen Formaten erhältlich.
Zwar handelt es sich nicht um Originalbaustoffe wie Holz oder Stein, das schlägt sich aber entsprechend im Preis nieder. Kunststoffverkleidungen kosten nur einen Bruchteil von Holz- oder Steinfassaden. Darüber hinaus sind solche Verkleidungen sehr pflegeleicht und bieten, im Gegensatz zu Holz, Schimmelpilzsporen oder Bakterien keinen Nährboden.
Die Befürchtung, dass Kunststoff der Witterung und der Sonneneinstrahlung nicht lange standhält, ist ebenfalls unbegründet. Hersteller hochwertiger Produkte geben eine Garantie von bis zu 30 Jahren – ein Zeitraum, nach dem eine verputzte Fassade eines Hauses in der Regel bereits mehrmals nach einem neuen Anstrich verlangt hat.
Wer die Optik von Stein oder Holz mag, aber vor den Kosten zurückschreckt, kann bei Verkleidungen aus Kunststoff genau das Richtige finden.

Was sind die Vor- und Nachteile von Kunststoff?
Vorteile | Nachteile |
---|---|
kostengünstig | keine Wärme- oder Schalldämmung |
in vielen Designs erhältlich | kein natürlicher Baustoff, sondern nachgeahmt |
pflegeleicht und schimmelresistent | |
form- und farbbeständig | |
geringes Eigengewicht |
Welche Kosten kommen auf Sie zu?
Kunststoffverkleidungen sind unter den Fassadengestaltungen mit am günstigsten zu haben. Preiswerte Angebote starten bei rund 30 Euro pro Quadratmeter, hochwertigere Produkte liegen bei ungefähr 60 Euro.
Da die Paneele lediglich an der Unterkonstruktion, den Traglatten, festgeschraubt werden, können geübte Heimwerker die Montage selbst durchführen. Das spart die zusätzlichen Handwerkerkosten. Ein Baugerüst brauchen Sie aber dennoch. Dafür sollten Sie bei einer Mietzeit von zwei Wochen 5 bis 10 Euro zum Quadratmeterpreis hinzurechnen.
Faserzementplatten
Faserzement verursacht bei vielen Menschen ein mulmiges Bauchgefühl, da es früher durch seinen Asbestanteil als sehr gesundheitsschädlich galt. Diese Bedenken sind heute unbegründet, da Asbest bei der Herstellung nicht mehr verwendet werden darf.
Was sind Faserzementplatten?
Faserzementplatten sind ein Verbundwerkstoff und waren der typische Baustoff der 1960er Jahre. Sie bestehen größtenteils aus Zement, hinzu kommen spezielle, zugfeste Fasern. Früher kamen als Fasermaterial kristallisierte Silikat-Minerale, besser bekannt als Asbest, zum Einsatz. Wegen der stark gesundheitsschädigenden Wirkung ist Asbest jedoch seit den 1990er Jahren verboten. Stattdessen wurde es durch Steinwolle, Glas- oder Kohlenstofffasern ersetzt. Oft wird der Markenname Eternit synonym für Faserzement verwendet.
Faserzement kann sowohl eine matte, als auch eine glänzende Oberfläche haben. Auch was die Wahl der Farbe und des Formats angeht, stehen Sie kaum vor Einschränkungen: Ob Platte oder Leiste, ob weiß, grau, braun oder rot – für so gut wie jeden Kundenwunsch haben Hersteller das passende Produkt parat.
Faserzementplatten gelten zwar als wasserdicht und fäulnissicher, sollten aber immer mit einer Hinterlüftung montiert werden, sodass eingedrungenes Wasser ablaufen kann.
Was sind die Vor- und Nachteile von Faserzement?
Vorteile | Nachteile |
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nicht brennbar | hohe Nebenkosten für Zubehör bei Montage |
robust und witterungsbeständig | Aufwendige Unterkonstruktion wegen Eigengewicht von bis zu 50 kg/m² |
gute Schalldämmung | |
umweltschonend und nachhaltig | |
lange Lebensdauer von 40 Jahren und mehr |
Welche Kosten kommen auf Sie zu?
Die reinen Materialkosten für Faserzementplatten oder -leisten liegen zwischen 30 und 70 Euro pro Quadratmeter, Markenprodukte meist noch darüber. Der Haken bei Verkleidungen aus Faserzement sind die aufwendige Unterkonstruktion und die hohen Nebenkosten für das nötige Zubehör wie Klammern, Schrauben und Nieten. Hinzu kommen die Montagekosten, sofern Sie nicht selbst Hand anlegen. Dadurch kann der Quadratmeterpreis auf weit über 100 Euro steigen.
Fazit
Die Fassade beeinflusst das individuelle Erscheinungsbild eines Hauses am stärksten. Sie sollte daher besonders aufmerksam gewählt werden.
Die Putzfassade ist der Klassiker. Sie ist verhältnismäßig günstig, in jeder Farbe zu streichen und trägt zur Wärmedämmung bei. Allerdings neigt sie zum Verschmutzen und benötigt alle paar Jahre einen neuen Anstrich. Holzfassaden werden häufig mit Putz kombiniert. Dabei dienen Holzlamellen als Akzent und werden in klar abgegrenzten Bereichen wie einem oberen Stockwerk oder einem Anbau montiert. Holz hat zwar eine lange Lebensdauer und eine gute Wärmedämmung, ist jedoch teuer in der Anschaffung.
Eine für Norddeutschland typische Verkleidung ist die pflegeleichte Klinkerfassade. Keine Witterung kann ihr etwas anhaben, allerdings ist sie sehr kostenintensiv. Ähnlich verhält es sich bei Natursteinfassaden. Sie gelten als sehr robust und umweltfreundlich, benötigen aufgrund ihres hohen Eigengewichts aber eine stabile Unterkonstruktion und sind in der Anschaffung mit am teuersten.
Wer sich eine Fassade in Holz-, Klinker- oder Natursteinoptik wünscht, aber die Kosten dafür nicht tragen kann oder möchte, entscheidet sich am besten für Kunststoffplatten. Diese sind sehr kostengünstig, einfach zu montieren, pflegeleicht und formbeständig. Der wohl größter Vorteil von Faserzement ist seine Feuerfestigkeit. Dazu kommen die gute Schalldämmung und die Witterungsbeständigkeit. Allerdings ist Faserzement verhältnismäßig schwer und benötigt daher eine spezielle Unterkonstruktion. Das treibt die Nebenkosten für das Zubehör nach oben.